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Was sind Lenormandkarten?

Themen-Beitrag zu Lenormandkarten
Was sind Lenormandkarten?

Was sind Lenormandkarten?

Egal ob vor 1000 Jahren oder heute im 21. Jahrhundert - wir Menschen sind schon immer von Dingen fasziniert, die uns zum Nachdenken anregen. Dabei kann es sich um Ratschläge, Tipps oder einfach nur um einen Schubs in die richtige Richtung handeln. Jeder Mensch kommt schliesslich ab und zu an einen Punkt, an dem er selbst einfach nicht mehr weiter weiss. Wie oft man bestimmte Dinge auch überdenkt und wie sehr man sich den Kopf zerbricht, man findet selbst einfach keine Lösung.

Aus diesem Grund finden die Menschen seit langer Zeit Lösungsratschläge von externen Quellen. Bei diesen externen Quellen kann es sich zum Beispiel um Menschen, Bücher, Musik oder eben um Kartendecks handeln. Tatsächlich beschäftigen sich Menschen bereits seit dem 7. Jahrhundert mit dem Legen von Karten. Diese Faszination und Begeisterung kommt nicht von irgendwoher. Schliesslich wurden diese Kartendecks nicht willkürlich entwickelt, sondern mit einem klaren Gedanken und einer durchdachten Mission. Die Karten sollten den Menschen helfen, wenn sie nicht mehr weiter wussten. Sie sollten zwar keine endgültigen Entscheidungen treffen, doch den richtigen Gedanken entzünden.

Das wohl beliebteste und bekannteste Deck zum Kartenlegen ist das Lenormand-Kartendeck. Diese weltbekannten Karten erschienen im frühen 19. Jahrhundert und erleben seitdem einen stetigen Aufstieg. Auch wenn das Kartenlegen im Mainstream-Bereich teilweise mit geteilter Meinung betrachtet wird, sind die Lenormandkarten beliebter denn je. Besonders im letzten Jahrzehnt hat das Interesse an der Kunst des Kartenlegens mit den Lenormandkarten stark einen Aufschwung gewonnen.

Doch was sind die Lenormandkarten eigentlich und was macht sie so beliebt?

Faszinierende Hintergründe

Schon im frühen 19. Jahrhundert war die Erfinderin der Lenormandkarten, Madame Lenormand, eine umstrittene, aber hoch angesehene Kartenlegerin. Bereits zu diesem Zeitpunkt begann der Aufstieg des Decks.

Die heutige Standardversion der Lenormandkarten wurde jedoch erst nach dem Ableben Madame Lenormands veröffentlicht. Mit der Zeit wurden die Karten immer wieder erneuert, personalisiert und individualisiert, doch die Grundlagen der ursprünglichen Version sind nach wie vor gegeben.

Keiner bleibt aussen vor

Doch was die Karten auch noch in der heutigen Zeit so unfassbar beliebt macht, ist die unbegrenzte Verwendung für jedes auftauchende Problem. Im Gegensatz zu Tarot-Karten haben Lenormand-Karten zudem oft Erklärungen oder Ratschläge auf den Karten stehen, sodass nicht nur mit dem Bild gearbeitet werden muss. Allerdings sind auch zahlreiche Versionen ohne Text vorhanden, das Sortiment und die Auswahl an Lenormand-Karten ist sehr gross.

Mit den Lenormandkarten lassen sich Trends erkennen und Ratschläge erteilen, Entscheidungswege entwickeln und Verhaltensmuster ablesen. Dabei ist es nicht so, dass man lediglich den Text auf einer Karte liest und diese sofort mit der eigenen Situation assoziiert. Vielmehr ist eine genaue Deutung nötig. Das ist deshalb der Fall, da die tatsächliche Interpretation aufgrund der unzähligen Kombinationen und Legesystemen nicht einfach zu wählen ist.

Heute bieten jedoch viele Lenormandkarten auch genaue Erklärungen an, mit denen auch Anfänger nicht zu kurz kommen. Viele andere begeisterte Menschen legen sich die Karten entweder selbst oder gehen einfach zu einer erfahrenen Kartenlegerin. Das bleibt letztendlich jedem selbst überlassen und macht die Lenormandkarten wegen der Einbeziehung jeder Erfahrungsstufe noch sympathischer.

Kurzer Überblick

Natürlich stellt man sich als Anfänger zahlreiche Frage. Wie viele Karten gibt es, wie legt man diese genau und welche Kombination werden auf welche Weise gedeutet? Auf alle diese Fragen zu antworten, würde mehr als nur einige Zeilen benötigen. Es gibt unzählige Legesysteme, Interpretations- und Deutungsmöglichkeiten und weitere Punkte, auf die näher und detailliertet eingegangen werden muss. Doch um einen kurzen Überblick über den Aufbau und die Funktion der Lenormandkarten zu bekommen, sind einige Grundinformationen definitiv gut zu wissen.

Ein Deck von Lenormandkarten besteht aus 36 Karten. Jede dieser einzelnen Karten hat eine besondere Bedeutung. Als individuelle Karte hat jede eine Grundbedeutung. Auch diese kann interpretiert werden, doch in Kombination mit anderen Karten und Legesystemen muss ihre Bedeutung geändert werden.

Die 36 Lenormandkarten unterteilen sich in sogenannte Personenkarten und Sachkarten. Meist ist es so, dass typisch "menschliche" Kartennamen wie "das Kind", "der Herr" oder "die Dame" als Personenkarten zählen. Typisch sachliche Namen wie "der Ring" oder "das Buch" zählen zu den Sachkarten. Allerdings funktioniert diese Zuordnung nicht immer, da zu manchen Karten sowohl Personen- als auch Sachkarten gehören können. Je nachdem wie und für wen die Karten gedeutet werden, verändert sich bei diesen Ausnahmen die Zugehörigkeit.

Um die Lenormandkarten richtig interpretieren zu können, benötigt es einiges an Erfahrung und Kenntnissen. Je nach Legesystem und Kombination können die Bedeutungen der einzelnen Karten verändert werden oder sich sogar komplett zum Gegenteil wandeln. Natürlich kann man sich auch als Anfänger selbst an den Deutungen versuchen, doch um eine wirkliche Beratung mit den Lenormandkarten zu erhalten, ist der Besuch eines professionellen Kartenlegers zu empfehlen.

Lenormandkarten: Ja oder Nein?

Wenn man sich bereits für das Kartenlegen begeistern konnte, dann ist das Lenormand-Deck definitiv eine gute Wahl. Die Karten eignen sich sowohl für Anfänger als auch für Profis und erfahrene Kartenleger. Wieso also nicht einmal etwas Neues versuchen? Zu verlieren gibt es schliesslich nichts!



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