Jeder Anfang ist schwer. Egal um welchen Bereich es sich handelt, wird man es als Anfänger immer schwer haben. Das ist natürlich kein Wunder, denn man muss sich je nach Themengebiet eine Menge Wissen aneignen. Auch beim
Kartenlegen mit den
Lenormandkarten ist das nicht anders.
Besonders zu Beginn kann man schnell überfordert sein, vor allem wenn man sich die Karten alle auf einmal ansieht und mit unzähligen Informationen konfrontiert wird. Wenn man sich ins Internet begibt oder in Büchern recherchiert, versteht man am Anfang nicht einmal die Hälfte.
Das sollte allerdings kein Grund dafür sein, den Kopf in den Sand zu stecken. Schliesslich fängt jeder einmal klein an. Dennoch ist es notwendig, sich mit all den Informationen auseinanderzusetzen, um am Ende zu einem echten Experten zu werden. Und das geht am besten Schritt für Schritt, sodass man nicht unvorbereitet vor einer wahren Informationsflut steht.
Wichtige Unterschiede
Ein gewöhnliches Lenormand-Deck besteht aus 36 Karten. Diese unterteilen sich in sogenannte Personen- und Sachkarten, von denen jede einzelne
Karte eine bestimmte Bedeutung hat. Kombiniert man sie nun aber in verschiedenen Legesystemen mit anderen Karten, verändert sich ihre jeweilige Bedeutung. Sie hängt davon ab, neben welchen anderen Karten sie liegt. Auf den ersten Blick kann das Ganze schnell verwirrend wirken, doch im Endeffekt gilt es nur, die einzelnen Karten als Gemeinschaft zu betrachten und auf diese Weise zu deuten.
Die Existenz von sowohl Personen- als auch Sachkarten ist eine wichtige Erkenntnis für Kartenlegerinnen und Kartenleger und hat einen wesentlichen Einfluss auf die
Deutung der Karten. Ihre richtige Interpretation ist sowohl die wichtigste als auch die herausforderndste Fähigkeit, die man beim Legen der
Lenormandkarten benötigt. Denn nur durch eine individuell angepasste Deutung ergibt das Legen wirklich Sinn.
Kartenlegen: die Personenkarten im Lenormand-Deck
Viele Anfänger stehen beim
Kartenlegen mit den
Lenormandkarten vor dem Problem, dass sie nicht wissen, wie Personen- und Sachkarten zu unterscheiden sind. Das Ganze ist allerdings gar nicht so schwer, wenn man es sich einmal eingeprägt hat. Denn es gibt einige Karten, welche bei der
Deutung immer einen Menschen darstellen.
Zwar kann man theoretisch jeder der 36 Karten eine Person zuordnen. Doch nicht alle Karten im Lenormand-Deck sind auch wirklich Personenkarten, da es wie gesagt auch die Sachkarten gibt. Nur wenn man wirklich eine Personenkarte legt, kann man sich sicher sein, dass es sich auch tatsächlich um eine Person handelt.
Die Dame und der Herr
Wenn eine dieser Karten gezogen wird, wird immer die kartenlegende Person selbst angesprochen. Je nachdem, ob es der Herr oder die Dame ist, steht die andere
Karte für den Partner beziehungsweise die Partnerin.
Wenn eine Kartenlegerin die Dame zieht, dann ist sie selbst gemeint. Der Herr steht dann für Ihren Partner. Wenn ein Mann die Karten legt, dann steht der Herr für den Kartenleger selbst und die Dame für seine Partnerin.
Die Schlange und der Bär
Beim Legen der Schlange oder des Bärs sind wieder Mann und Frau gemeint. Die Schlange symbolisiert hierbei die Frau, der Bär den Mann. Hierbei muss es sich allerdings nicht unbedingt um ein Paar handeln, sondern es können auch Einzelpersonen sein. Beide repräsentieren Klugheit und Autorität und können somit möglicherweise für die Eltern, die Lehrer oder einen Vorgesetzten stehen.
Die Blume und der Reiter
Auch hier repräsentiert die Blume wieder die Frau und der Reiter den Mann. Hierbei meinen die Personen jedoch nicht Autoritätspersonen, sondern Menschen mit einem gleichen Status.
Der Hund
Wenn der Hund gelegt wird, steht dieser häufig für einen Freund beziehungsweise eine Freundin. Einige sehen den Hund hierbei als männliche Person an, wohingegen andere Kartenleger den Hund als geschlechtslos wahrnehmen.
Das Kind
Wenn das Kind gezogen wird, kann das möglicherweise die kartenlegende Person selbst ansprechen, sofern diese selbst noch ein Kind ist. Ist dies nicht der Fall, muss das Kind nicht unbedingt als Personenkarte gesehen werden. Sie kann aber auch als Kind im Bekanntenkreis interpretiert werden.
Die Eulen
Die Eulen-Karte wird stets als älteres Pärchen gedeutet. Dabei handelt es sich häufig um die eigenen Grosseltern. Es kann jedoch auch um ein anderes älteres Paar gehen, welches im Bekanntenkreis vorhanden ist. Die Karte bezieht sich immer auf zwei Personen.
Deutung und Interpretation der Karten
Wie Sie sehen, ist das Ganze gar nicht so komplex. Indem man sich diese Personenkarten einprägt, schafft man sich bereits einen riesigen Vorteil. Auf diese Weise weiss man nun, wann mit Sicherheit eine Person angesprochen wird. Dazu kommt noch, dass man es in etwa eingrenzen kann, welche Art von Personen hier erwähnt wird.
Umso einfacher fallen später die korrekte
Deutung und die richtige Interpretation der eigenen Situation. Um das Ganze richtig zu verstehen, muss man sich stets auf die eigene Fragestellung und Situation beziehen. Auf diese Weise lässt sich viel einfacher festmachen, welche Personen im eigenen Bekanntenkreis einen Einfluss auf die Situation haben könnten.
Häufig führt diese Methode zu Menschen, die bisher nie in Betracht gezogen wurden. Genau deshalb ist die intensive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Kartenformen so wichtig!
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