Selbst ist der Mann beziehungsweise die Frau. Wohl jeder kennt das Sprichwort, welches uns dazu motiviert, unsere Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Diese Weisheit lässt sich auf viele Bereiche in unserem Leben anwenden. Besonders häufig wird es dazu genutzt, um sich neuen Dingen und Aktivitäten zu stellen, welche man zuvor noch nie gemacht hat.
Sei es eine neue Sportart, die Umsetzung einer handwerklichen Arbeit oder ein alleiniger Umzug. Die Verantwortung liegt bei jedem dieser Dinge ganz bei uns selbst. Das gibt uns nicht selten den besonderen Anstoss, den wir zu diesem Zeitpunkt benötigen. Viel zu häufig verlassen wir uns auf andere Menschen und sind uns unserer Stärken kaum bewusst. Dabei steckt viel mehr in jedem von uns, als wir es anfangs denken. Wir müssen lediglich lernen, uns selbst zu vertrauen. Wir müssen uns mehr Chancen geben, etwas Neues auszuprobieren. Durch diese Erfahrung erkennen wir, dass wir auch allein Erfolg haben können.
Natürlich funktioniert das nicht immer. Manche Dinge sollte man einfach von erfahrenen Lehrern lernen, um sich eine Menge Zeit, Nerven und teilweise auch Geld zu sparen. Doch manchmal genügt tatsächlich der reine Wille, um sich selbst etwas vollkommen Neues beizubringen. Dazu zählt auch das Kartenlegen mit
Lenormandkarten.
Übung macht den Meister
Vorab: Sich selbst die
Lenormandkarten zu legen, ist keine Raketenwissenschaft. Allerdings sollte man auch nicht erwarten, nach dem ersten Mal direkt ein professioneller Kartenleger zu sein. Ein wenig Geduld muss man definitiv haben, so wie es beim Lernen jeder anderen Sache auch der Fall ist. Zudem hat das Selbstlernen beim Legen der Lenormandkarten einen enormen Vorteil, da Sie Ihre Karten letztendlich selbst am besten deuten können. Keiner kennt Ihre Situation so gut wie Sie, daher kommt die präziseste Interpretation der Karten auf jeden Fall von Ihnen selbst. Doch dazu gehört selbstverständlich etwas Übung.
Wenn Sie sich zuvor noch nie wirklich mit Lenormand beschäftigt haben, sollte Sie sich als Allererstes mit den einzelnen Karten vertraut machen. Ein Lenormand-Deck besteht aus 36 Karten. Das sind nicht gerade wenige, im Gegensatz zu Tarotkarten aber doch nur eine kleine Anzahl. Für Anfänger ist das also auf jeden Fall machbar.
Zu Beginn sollten Sie die Karten vor sich auslegen, sodass Sie jede einzeln betrachten können. Nehmen Sie sich Ihre Zeit und gucken Sie sich die Karten mitsamt den Bildern und Beschreibungen (falls vorhanden) genau an. Überlegen Sie, was diese Karte aussagen möchte. Nun können Sie sich überlegen, wie die Antwort dieser Karte auf eine persönliche Frage wäre, welche Sie sich vorher ausgedacht haben. Versuchen Sie einmal, selbst die Karte auf Ihre individuelle Situation zu interpretieren. Dieses Vorgehen können Sie nun mit weiteren Karten ausprobieren, bis Sie ein Gespür für diesen Prozess bekommen.
Der Einstieg in die Legesysteme
Nachdem man ein gewisses Gefühl für die einzelnen Karten bekommen hat, kann man einen Schritt weitergehen. Nun ist es an der Zeit, sich mit den Legesystemen auseinanderzusetzen. Hier gibt es natürlich komplexere und einfachere Systeme, welche je nach Erfahrungsgrad und Anwendungsgebiet angewendet werden können.
Als Anfänger lohnt es sich, mit den Lenormand-Tageskarten zu beginnen. Hier legen Sie, wie es der Name schon sagt, eine Karte pro Tag. Das können Sie beispielsweise morgens nach dem Aufstehen machen oder abends vor dem Schlafen. Zu welcher Zeit Sie die Karten legen, spielt jedoch keine Rolle. Viel wichtiger ist es, eine gewisse Routine zu etablieren, an der Sie sich festhalten können. Je kontinuierlicher Sie die einzelnen Karten ziehen und diese persönlich zu deuten versuchen, desto schneller lernen Sie das Legen der
Lenormandkarten. Wiederholen Sie beim Legen der Tageskarten einfach den Prozess, der im Text oben angesprochen wurde.
Vom Anfänger zum Experten
Nachdem Sie die Tageskarten für einige Wochen gelegt haben, können Sie mit fortgeschritteneren Legesystemen fortfahren. Hier kommen nun die 3er- und 5er-Legungen ins Spiel. Diese gehören zu den typischen Legesystemen und sind die einfachsten Varianten nach der Tageskarte. Hier wird das Ganze nun allerdings schon etwas komplexer.
Die Karten können nun nicht mehr einzeln betrachtet werden, sondern müssen auch nach ihrer Position und vor allem im Kontext der umliegenden Karten betrachtet werden. Hier verändert sich die Bedeutung teilweise enorm, sodass hierauf auf jeden Fall Rücksicht genommen werden muss. Das fällt besonders zu Beginn nicht sehr leicht, da man das Verständnis für diese Kombinationen erst einmal aufbauen muss. Auch hier muss man also ein wenig Geduld aufwenden, doch mit der Zeit können Sie Ihre Karten selbst deuten.
Anschliessend können Sie sich mit den komplexeren Legesystemen auseinandersetzen, sodass Sie noch grössere Kombinationen und Zusammensetzungen verstehen und deuten können. Wie Sie sehen, ist der Prozess nicht allzu schwer. Was jedoch gegeben sein muss, ist Geduld, Hingabe und ein wenig Selbstdisziplin. Am Ende wird sich das Ganze jedoch lohnen. Da Sie nun selbst Ihre Karten legen und deuten können, können Sie Ihre Interpretationen so treffend und präzise wie nur möglich deuten. Wie heisst es so schön: Mit Geduld und Ausdauer erreicht man sein Ziel!
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